Wie konnte Trump vom Helden der Iraner zum Sündenbock werden? – Interview mit Arvin Niknia

11.03.2021 | Project News

Wir sind heute in Köln und treffen den in Dänemark lebenden Blogger und Bodybuilder mit iranischen Wurzeln, Arvin Niknia. Nach seinem Studium der Kultur des Mittleren Ostens, schrieb er mehrere Bücher, wie über den Aufstieg und Fall des Irans und des Mittleren Ostens, aber auch über den dänischen Rassismus.

Wir: „Hallo Arvin, wie war die Anreise nach Köln?“

Arvin: „Hey, die Zugfahrt von Dänemark war lang, aber eigentlich ganz entspannt.“

Wir: „Wir wissen, dass du ein Buch über Rassismus geschrieben hast und viele Texte darüber veröffentlichst hast und würden gerne wissen wie du zu Trumps Politik stehst.“

Arvin: „Ich habe einige von Trumps Büchern natürlich gelesen, bin mir aber nicht sicher, ob er ein Rassist ist. In seinen Büchern ist die Rede davon, qualitativ gut ausgebildete Fachkräfte aus dem Ausland anzuheuern. Jedoch ist es für Iraner nahezu unmöglich ein Visa zu erhalten. Anstatt die Sanktionen gegen das iranische Regime zu platzieren, wird es nun allen Iranern weltweit unmöglich gemacht eine Aufenthaltsgenehmigung für die USA zu bekommen.“

Wir: „Das klingt wirklich unfair.“

Arvin: „Das ist es! Biden hat zwar einige der Sanktionen zurückgenommen, ist aber immer noch vergleichsweise harsch gegen das iranische Regime. Ich denke die USA benötigen eine stabilere Politik. Denn auch die aggressiven Sanktionen, wie die Blockierung iranischer Gelder auf US-Banken, hatten keinen negativen Einfluss auf das Regime, genauso wenig wie mildere Sanktionen einen positiven Effekt an der Ökonomie des Landes haben, die Korruption ist einfach zu hoch im Iran…“

Wir: „Wir danken dir für das Interview und wünschen dir alles Gute für die Zukunft. “

 

 

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